Native App, Web-App, Hybride App

Häufig werden in Gesprächen über die Entwicklung einer mobilen Anwendung die Begriffe „Native App”, “Web-App” und “Hybride App” verwendet, aber wo ist der Unterschied? Um direkt die Antwort zu geben: Native und hybride Apps werden über einen App Store installiert, während man als Web-App lediglich Webseiten bezeichnet, die für mobile Endgeräte optimiert wurden.

Gehen wir nun ein wenig ins Detail.

Native App – auf dem Smartphone installiert

Eine native App wird auf der jeweiligen Plattform (iOS, Android, Windows, …) installiert und über einen App Store heruntergeladen (z.B. Apple’s AppStore, Google Play, Amazon Apps, u. v. m.). Sie hat vollen Zugriff auf die Funktionen des mobilen Gerätes, wie z.B. Kamera, Mikrofon, GPS oder Kompass. Zudem ist eine native App in der Lage, Steuerungsgesten des Benutzers zu erkennen und zu verarbeiten. Hierbei sind nicht nur systemeigene Gesten möglich – denken Sie an das Zoomen mit zwei Fingern – sondern es können auch eigene Gesten definiert werden. Die native App kann außerdem auf das Benachrichtigungssystem der Plattform zugreifen, sogenannte Push-Benachrichtigungen. Eine weitere Eigenschaft ist, dass native Apps nicht zwangsläufig eine Verbindung mit dem Internet benötigen.

Web-App – mehr als eine Webseite?

Eine Web-App ist nicht mehr als eine Webseite, die im Browser des mobilen Endgerätes geladen wird. Oftmals wird versucht, das Design der Webseiten einer nativen App nachzuempfinden.

Die Inhalte sind speziell für die Darstellung auf einem Smartphone optimiert. Durch die neuen Techniken von HTML5 & Co ist es beispielsweise mittels Standortinformation möglich, Beiträge aus den Regionalteilen anzuzeigen oder durch den Browser-Cache Beiträge für eine gewisse Zeit auch ohne Internetverbindung zu lesen. Aber HTML5 hin oder her. Auf gewisse Funktionen des Smartphones/Tablets (Beschleunigungssensor, Kamera, …) hat die Webseite, also eine Web-App, keinen Zugriff. Man könnte natürlich argumentieren, dass viele Apps die ganzen Funktionen des Mobile-Devices gar nicht benötigen. Wenn aber doch, dann muss eine native oder hybride App entwickelt werden.

Hinweis: Eine Web-App lässt sich auch als Verknüpfung auf den Startbildschirm „installieren“.

Hybrid App – zum Teil nativ, zum Teil webbasiert

Hybride Apps sind zum Teil nativ, zum Teil webbasiert. Viele Leute sprechen hier fälschlicherweise von Web-App. Salopp gesagt: Eine hybride App ist eine Web-App eingebettet in eine native App. Was bedeutet das genau? Wie eine native App kann die hybride App durch einen App Store heruntergeladen und installiert werden. Eine hybride App hat ebenfalls Zugriff auf alle Funktionen des mobilen Endgerätes. Wie eine Web-App werden die Inhalte als HTML-Webseiten dargestellt. Oftmals werden in Unternehmen hybride Apps aus bestehenden Webseiten angefertigt, in der Hoffnung in den verschiedenen App Stores präsent zu sein. Ein weiterer Vorteil für Unternehmen ist, dass hybride Apps eine gewisse Cross-Plattform-Entwicklung ermöglichen, da dieselben HTML-Strukturen für die verschiedenen mobilen Betriebssysteme verwendet werden können. Dadurch werden unter anderem die Entwicklungskosten reduziert, die Kosten für Anpassungen für Design und Benutzerfreundlichkeit gleichen dies aber meist wieder aus.

Wenn Sie noch Fragen bei der Umsetzung Ihrer mobilen Idee haben, beraten wir Sie gerne.

Lesen Sie hier den Original-Artikel (englische Version).

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